Digitalisierung

Alte und neue Geschäftsfelder, New Work, Neue Zeit, Neue Jobs (für Robots), Industrielle Revolution vs. Digitale Revolution, Motor der Revolution, Verkehr, Eisenbahn-Zeitalter, Buchdruck, Change, Kulturwandel, Arbeitskultur, Arbeitszeit, Fortschritt für die Menschheit, Gemeinschaft, Daten, Komplexe Welt

“Dieses Telefon hat einfach zu viele Mängel, als dass man es für Zwecke der Kommunikation einsetzen könnte. Das Gerät ist wertlos für uns.” – Internes Papier der Western Union zum Thema Telefon, 1876

“Es gibt nichts Neues mehr. Alles, was man erfinden kann, ist schon erfunden worden.” – fälschlich zugeschrieben Charles H. Duell, US-Patentamt 1899

“Die drahtlose Musikbox hat keinen denkbaren kommerziellen Wert. Wer würde für eine Nachricht bezahlen, die zu niemanden direkt gesendet wird?” – David Sarnoff’s Antwort Kompagnons in Rückmeldung zur Investition in das Radio, 1920ern

“Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt.” – Thomas Watson, Vorsitzender von IBM, 1943

“Ich habe die Länge und Breite dieses Landes bereist und mit den besten Leuten geredet, und ich kann Ihnen versichern, dass Datenverarbeitung ein Tick ist, welcher dieses Jahr nicht überleben wird.” – Der Chef des US-Verlages Prentice Hall, 1957

“Es gibt keinen Grund, warum irgend jemand einen Computer in seinem Haus wollen würde.” – Ken Olson, Präsident, Vorsitzender und Gründer von Digital Equipment Corp., 1977

“640 KB sollten genug für jedermann sein.” – Bill Gates, 1981

INTRO

Digitalisierung = digitale Geräte (Infos digital speichern und bearbeiten) + Veränderung v. Prozessen, Objekten und Ereignissen => Technologie | Infrastruktur | Anwendungen => Wandel zu digitalen Prozessen mit IKT => fortlaufender Änderungsprozess in Bildung | Wirtschaft | Gesellschaft = Digitale Transformation/Revolution

Bildung, Wissenschaft, Forschung, Lehre
Gesellschaft, Individuen, Gemeinschaften, Gruppen, Haushalt
Wirtschaft, Unternehmen, Industrie
Staat, Politik

Industrie 4.0 = industrielle Produktion + IKT => intelligente + dig. vernetzte Systeme -> Ziel: selbstorgan. Produktion => Kommunikation + Kooperation: Mensch | Maschine (Roboter) | Anlagen, Logistik | Produkte
<– Wertschöpfungskette –> nicht nur 1 Produktionsschritt, sondern ganze WSK optimieren + alle Phasen des Lebenszyklus (Idee – Fertigung – Nutzung – Wartung – Recycling) einschließen!

“Die Zeit verrint und die Zukunft spinnt”
Christoph Heumader

Time change, People change, Memories remain, Experiences surrender

Zeit ist relativ
für 14-jährigen: sehr langsam (zB Absitzen in Schule)
für 41-jährigen: eher schnell (zB noch offene Arbeit)

Zeit-Wahrnehmung:
je weniger Neues, desto kürzer die Zeit

Prospektive: während des Geschehens
Retrospektive: Ereignis bereits vorbei (Rückschau)

IST (Ereignis)

WAR (Erinnerung)

 neue Tätigkeit/Spaß

 Zeit vergeht “zu schnell”

 lange, erfüllte Zeit

 08/15-Tätigkeit/kein Spaß

 Zeit vergeht “normal”

 kurze, langweilige Zeit (Wüste)

Urlaub-Paradoxon
Gehirn speichert neue Erfahrungen umfangreicher ab, Vertrautes eher weniger

=> Retrospektiv: Dauer eines Ereignisses = Anzahl an Erinnerungen zu diesem Zeitraum

Kinder/Jugendliche: viele neue Erfahrungen
Erwachsene: Alltag besteht aus Routine, man erlebt wenig Neues

Gehirn auf Trab halten, um “Zeit zu verlangsamen”
zB neue Fähigkeiten erlernen, Unvertrautes ausprobieren, unbekannte Gebiete/Orte erforschen
=> Gedächtnis mit zahlreichen neuen Erinnerungen füllen!

 

Der große Fortschritt ist nur technisch, nicht menschlich.
Warum nicht auch human? Weil die Menschheit allgemein stark abgesunken ist. Die Gier ist so groß, dass man keine Rücksicht auf gar nichts mehr nimmt.

Die Gemeinschaft verschwindet nicht, sie verlagert sich nur.
Von der Innenstadt in Shop-Plattformen, vom Stammtisch auf Social Media, von F2F Fachgesprächen nach Foren.

 

VERGANGENHEIT

Mitte 19. Jhdt: keine einheitl. Zeitzone
mehrere hundert untersch. Zeitzonen in Europa (alleine in DE ~ 60 versch. ZZ)

Eisenbahn: Möglichkeit, weite Strecken in kurzer Zeit zurück zu legen -> Vereinheitl. der Zeit im deutschsprachigem Raum
Ende 19. Jhdt (1893): MEZ eingeführt

Eisenbahn war der Motor der industriellen Revolution
Glasfaser-Bahn ist der Motor der Digitalen Revolution

Maschinen-Zeitalter vs Computer-Zeitalter
Vom Webstuhl zur Webagentur

Lokalzeiten wurden abgeschafft
um einheitliche Fahrpläne zu ermöglichen => Greenwich-Zeit eingeführt

Zersiedelung des Städt. Umlands kam in Gang
Im Zentrum der Stadt arbeiten – mit Familie 15 km außerhalb der City wohnen, da in wenigen Minuten erreichbar
=> rings um Hauptstadt, wo es Eisenbahnen gab, haben sich Wohnungen vervielfacht

1800 – 1850 vorwiegend Personenverkehr
seit 1850 überwiegt Güterverkehr
Heute Datenverkehr und GV …

Anfang 19. Jhdt., England: Widerstände & Protest-/Sabotage-Aktionen
hatten damals auch was Gutes: “Fabrik-Inspektoren” wurden geschaffen => sorgte damals dafür, dass Kinder unter 10 Jahren nicht mehr länger als 15 h / Tag arbeiten durften (damals ganz normal) => Vorstufe des heutigen Arbeitsinspektorats

Neue Unternehmenskultur d. Muster-Betr.

Keine Kinderarbeit bis 10 Jahre, Schule für Arbeiterkinder ab 2 Jahre, 10,5 h Arbeitszeit (üblich damals 13-14 h), erschwinglicher Wohnraum + Dinge des täglichen Bedarfs auf Fabriksgelände, erste Ansätze zu Absicherung v. Alter + Krankheit

=> “Modellhaftigkeit” sprach sicher herum, sogar Habsburger + Zar Nikolaus I besuchten Muster-Betrieb v. Robert Owen (Begründer der Genossenschaften)
Handwerker schlossen sich zusammen u. gründeten Kooperationen, um bei Krankheit u. Arbeitslosigkeit zu helfen (Wohnraum beschaffen, gemeinsame Kinderbetreuung)

=> Gewerkschaftsbewegung gegen “Tyrannei der Fabrikbesitzer” (mittellose Proletariat damals noch ohne Stimmrecht) -> “Klassenkampf” damals OK

~ 1800: 14 h / Tag | ~ 1850: 10 h / Tag | ~ 1900: 8 h / Tag

~ 1900: 48 h / Woche
~ 1950: 45 h / Woche (5-Tage)
~ 1975: 40 h / Woche
~ 1980: 35 h / Woche
~ 1990: 38 h / Woche
~ 2020: 30 h / Woche

Produktionsstruktur verändert sich, Qualitätskontrollen werden eingerichtet, Arbeiter disziplinieren sich, Transaktion entsteht (Vorteil/Nutzen zw. Güter und Unternehmen/Haushalt, …), menschenwürdige Arbeitsbedingungen -> effektive Produktion durch Lohnsklaverei & Unterdrückung schlechte Voraussetzung, Kinderarbeit unter 12 Jahren nur 6 h + nur mit schulischer Grundausbildung (Buben rechnen, Mädels nähen)

-> Produktivität erhöht, Diebstähle reduzierten sich, Bestrafungen abgeschafft (da nicht mehr notwendig)
=> große Erfolge durch neue Maßnahmen!

viele Ideen heute in Industrieländern selbstverständlich
keine Kinderarbeit, Schulbildung der Kinder, Arbeitszeitbeschränkung, effiziente Org. d. Betriebsabläufe, Mitarbeiter-Motivation, saubere Arbeitsplätze, Gewerkschaftsbildung

Heute: keine neue Themen, sondern vorhandene noch weiter “verfeinern”, obwohl es genug neue Themen gäbe!

 

Mitte 15. Jhdt.: Moderner Buchdruck
~ 1480: Gutenbergs neue, bewegliche Druckmaschine breitet sich in den nächsten Jahren in ganz Europa aus

neue Technologie, welche es einfach macht, Infos & neue Ideen zu verbreiten
manche dachten, dies gefährde d. Kontrolle & das damals (religiöse) Establishement
manche wollten Entw. aufhalten/verbieten (zB Osman. Reich verhängte Todesstrafe gegen jeden der die Maschine benutzte)
=> Europa benötigte genau dieses Wachstum! (große Teile Europas waren eine von Pest befallene, rückständige Ansammlung von teils irrelevanten Königsreichen)

Mitte 16. Jhdt.: enorme Wissensverbreitung
großer Sprung nach vorne dank d. raschen Verbreitung v. Wissen durch Druckmaschine (“Internet ihrer Zeit”)

“Die Erfindung der Buchdrukkerkunst macht dem menschlichen Verstande zwar Ehre, doch verliert sie sehr, wenn man sie mit der Erfindung der Buchstaben vergleicht.” – Thomas Hobbes, Leviathan. 4. Abschnitt: Rede. 1. Band. Halle: Hendel, 1794
“Wenn das Fernrohr das Auge war, das den Zugang zu einer Welt neuer Tatsachen eröffnete und zu neuen Methoden, um diese Tatsachen zu ermitteln, dann war die Druckpresse das Stimmband.” – Neil Postman, Das Technopol: die Macht der Technologien und die Entmündigung der Gesellschaft, S. 73. Übersetzer: Reinhard Kaiser. Frankfurt am Main, 1992.

 

GEGENWART

2000: ~ 350 Mio. Menschen Zugang zum Internet
2015: ~ 3,5 Mrd. Menschen -> ~ 3 Mrd. Social Web
Heute: mehr als die Hälfte aller Menschen (Welt: > 7,5 Mrd. / Dig.: > 4 Mrd.)

2002: Beginn des digitalen Zeitalters -> mehr Wissen/Infos digital als analog

Digitale Kluft:

Alte Welt

Transformationsphase

Neue Welt

 1975 – 2012

 2013 – 2019

 2020 – ???

Analog Conservatives haben Mehrheit

  • traditioneller Konsum (stationärer Handel, viel menschliche Interaktionen)
  • klassische, analoge Kommunikation (Brief, Fax)

Digital Converts sind Mehrheit

  • gemischtes Konsumverhalten (stationär und online)
  • digitale Kommunikation über Computer & Handy (E-Mail)

Digital Natives sind Mehrheit

  • gänzlich neues Konsumverhalten (ohne menschliche Interaktion)
  • digitale Kommunikation über Apps (WhatsApp, Snap, …)

(Kauf)Verhalten

DE/AT: > 75 % online -> 3/4 der Zeit SM
> 80 h / Monat -> ~ 3 h / Tag für Videos (FB, YT, Netflix)
> 50 Mrd. € für online Prod. + Dienstleistungen

Aktuell online + stationär notwendig -> Multi-Channeling (vernetzen / Zusammenspiel)
Konsument wird immer digitaler (länger + öfter im Internet unterwegs – kauft immer öfter online ein)
2016: 100 umsatzstärksten Onlineshops Österreichs ~ 2,1 Mrd. € (60 % Wertschöpfung ins Ausland)
Heterogenes (versch., uneinheitl.) Angebot bedeutet mehrere Kanäle bei Info + Einkauf
-> Online-Handel nicht als separaten Absatzkanal, sondern als Zusatz verstehen!

Zeiten ändern dich(?)

Etwas Außergewöhnliches geschieht gerade (schon seit Jahren) in der Welt und die meisten Menschen bemerken nichts davon. Wir leben in einer genormten Gesellschaft. Immer mehr wollen sich von dieser “befreien” und haben Angst, im System gefangen gehalten zu bleiben.

Mit welchen Augen seht ihr die Welt? Wer sieht, dass bereits alles im Wandel ist? Wer spürt den Wandel? Und wem sind die Auswirkungen des Wandels bereits bewusst?

8 Anzeichen für den Wandel:

1. Die Arbeit verändert sich

Das bisherige Arbeitsmodell gerät an seine Grenzen. Viele Menschen sind unglücklich damit und geraten auch an ihre Grenzen. Sie hassen ihre Jobs. Nicht weil sie nicht arbeiten möchten, sondern weil sie die Sinnlosigkeit ihres Tuns sehen und nicht mehr aushalten. Ein Schrei der Verzweiflung, direkt aus ihrem Inneren. Die Leute wollen ausbrechen – oder alles hinschmeißen.

Schaut euch nur an, wie viele Menschen “Sabbaticals” machen, wie viele aufgrund ihrer Arbeit an Depressionen leiden und wie viele einen Burn-out haben. Einige davon beweisen aber auch Mut und wagen den Schritt in die Selbstständigkeit, um endlich etwas Sinn-stiftendes zu machen. Genau das macht unsere Zeit gerade aus: Unseren europäischen Millennials (Generation Y) ist ein ausgeglichenes Work/Life-Verhältnis bei der Jobauswahl wichtiger als andere Anreize (wie hohes Gehalt). Und am liebsten möchte diese Generation nur etwas Sinn-stiftendes tun und nebenbei auch einen gesellschaftlichen Mehrwert erzeugen.

Neu vs. alt
Work-Life-Balance vs. Konto-Bilanz (gutes Gehalt)
Jugend möchte nicht den gleichen Life Stile wie der der Eltern!

Die neue Generation wurde geprägt von der Arbeit und dem Tun ihrer Eltern und Großeltern. Sie möchten dies auf keinen Fall übernehmen und benötigen eine neue, eigene Art und Weise. Wer auf das Rücksicht nimmt, hat als Arbeitgeber gewonnen.

65 % der Jobs in 10 Jahren existieren derzeit noch nicht

2. Das Unternehmertum verändert sich

In den vergangenen Jahren haben tausende Unternehmer ihre Garagen in Büros verwandelt, um dort ihre Ideen in die Realität umzusetzen. Die Zahl an Start-ups explodierte förmlich. Viele dieser neuen Unternehmer liegt alles daran, Investoren zu finden und finanziert zu werden. Finanziert zu werden ist für sie wie den World Cup zu gewinnen. Doch was passiert, wenn man finanziert wird?

Man wird wieder zum Angestellten. Idealerweise hat man nur Leute, die den eigenen Traum teilen und nur für eine Beteiligung arbeiten. Möglicherweise hat man sich aber auch Leute im Boot, die diesen Traum nicht teilen und die eigenen Absichten nicht unterstützen. Das Unternehmen wird hauptsächlich aus finanziellen Interessen geführt und bald geht es nur noch ums Geld. Darunter leiden die Mitarbeiter und weg ist die neue, hipe Unternehmenskultur. Es kamen bereits viele großartige Start-ups ins Schleudern, weil das profitorientierte Geschäftsmodell ein endloses ist.

Wir brauchen wieder Unternehmen mit solidem Bestand. Mit ruhigem, kontinuierlichem, steten Wachstum. Wir brauchen eine neue Art von Unternehmen. Gute Menschen arbeiten bereits daran. [JW]

3. Wachsende Zusammenarbeit

Wir, die 7 Milliarden Menschen, die zusammen auf diesem Planeten leben, entfernen uns trotz – oder wegen – der Digitalisierung immer weiter voneinander. Handy fixiert, egoistisch, nur für sich kämpfend.

Vielen Menschen ist aber klar geworden, dass es nichts bringt, sich alleine durchzuschlagen. Viele Menschen hinterfragen die verrückte “Jeder-kämpft-für-sich-allein-Mentalität”.

Halte inne, tritt einen Schritt zurück und denke nach. Ist es denn nicht absurd dass wir, die 7 Milliarden Menschen, die zusammen auf diesem Planeten leben, uns immer weiter voneinander entfernen? Welchen Sinn macht es, sich von den Tausenden, vielleicht Millionen Menschen, die zusammen mit dir in der gleichen Stadt wohnen, abzuschotten?

[JW] Bewusstsein schaffen für qualitative Mitarbeit statt quantitative Initiierung von neuen Veranstaltungen. Bessere Mitarbeit in laufenden Projekten wie Forum Schule & Wirtschaft, Innenstadt-Kampagnen anderer regionaler Organisationen.

Zum Glück ändert sich alles. Neue Konzepte, die auf Teilen und kollaborativer Wirtschaft basieren, werden eingeführt und zeigen einen Richtungswechsel an. Es geht in die Richtung von Zusammenarbeit, Teilen, Helfen, Gemeinsamkeit.

Dies mitzuerleben ist wunderschön. Es berührt mich.

4. Uns wird endlich die Bedeutung des Internets klar

Das Internet ist eine unglaublich wunderbare Erfindung und erst jetzt, nach so vielen Jahren, wird uns allmählich bewusst, welches Potenzial es hat. Die Welt öffnet sich durch das Internet, Grenzen fallen, wir sind nicht mehr getrennt voneinander, die Zusammengehörigkeit wächst, es wird viel mehr zusammengearbeitet und sich gegenseitig geholfen.

In einigen Ländern gab es richtige Revolutionen, die hauptsächlich durch das Internet angetrieben wurden, wie beispielsweise der Arabische Frühling. Hier in Brasilien beginnen wir gerade erst damit, dieses wunderbare Werkzeug besser zu nutzen.

Das Internet bringt die Kontrolle der Massen zum bröckeln. Die großen Medienkonzerne, die die Nachrichten kontrollieren, indem sie nur die Botschaften übermitteln, die ihnen am besten passen und uns nur das lesen lassen, was sie uns lesen lassen wollen, sind nicht mehr nur allein im Besitz von Informationen. Man kann sich über das informieren, was einen interessiert. Man kann mit jedem in Kontakt treten, mit dem man will. Man kann alles entdecken, was man will.

Durch die Erfindung des Internets sind die Kleinen nicht mehr sprachlos. Sie haben eine Stimme. Die Anonymen finden Anerkennung. Die Welt wächst zusammen. Und vielleicht bricht dann das System zusammen.

5. Der Rückgang von übertriebenem Konsum

Wir wurden viel zu lange dahingehend manipuliert, dass wir so viel konsumieren wie wir nur irgendwie können. Immer das neueste Produkt sofort nach der Markteinführung zu kaufen, das neueste Auto, das neueste iPhone, die Top-Marken, massenweise Kleidung, Schuhe und mehr, mehr und immer noch mehr von allem Möglichen, die wir nur irgendwie in die Finger bekommen konnten.

Viele Menschen schwimmen bereits gegen den Strom, denn ihnen ist klar geworden, dass dies nicht der richtige Weg ist. Konsumverzicht, das Leben entschleunigen, bewusstes Essen – dies sind einige Beispiele für Maßnahmen, die aktuell unternommen werden, um durch bewusst gegensätzliches Verhalten aufzuzeigen, wie absurd unsere Lebensführung mittlerweile ist.

„Durch die Erfindung des Internets sind die Kleinen nicht mehr sprachlos. Sie haben eine Stimme. Die Anonymen finden Anerkennung. Die Welt wächst zusammen.“

Weniger Menschen fahren Auto, weniger Menschen stürzen sich in Schulden und dafür tauschen mehr Menschen Kleidung untereinander, kaufen gebrauchte Sachen, teilen sich Geräte, Autos, Wohnungen und Büros.

Wir brauchen all das, von dem uns gesagt wurde, dass wir es brauchen, gar nicht. Und dieses Bewusstsein für ein verändertes Konsumverhalten kann jedes Unternehmen, das von unserem übertriebenen Konsumverhalten lebt, zu Fall bringen.

6. Gesundes und biologisch angebautes Essen

Wir waren so im Wahn, dass wir sogar bedenkenlos alles gegessen haben! Es musste nur gut schmecken und schon war alles in Ordnung.

Wir hatten so den Bezug dazu verloren, dass die Unternehmen unser Essen praktisch vergiften konnten, und wir wehrten uns nicht einmal dagegen!

Doch dann wachten einige Menschen auf und machten sich für gesundes und biologisch angebautes Essen stark.

Diese Bewegung wächst immer weiter.

Doch was hat das mit der Wirtschaft und der Arbeitswelt zu tun? Eigentlich alles, würde ich sagen.

Die Lebensmittelproduktion ist eine der wichtigsten Grundlagen unserer Gesellschaft. Wenn wir unsere Einstellung, unser Ess- und Konsumverhalten ändern, müssen die Unternehmen darauf reagieren und sich an den neuen Markt anpassen.

Kleinbauern spielen in der ganzen Produktionskette wieder eine wichtigere Rolle. Manche Menschen bauen mittlerweile sogar zu Hause Gemüse und Getreide an.

Und das verändert die ganze Wirtschaft.

7. Neu erwachte Spiritualität

Wie viele Ihrer Freunde machen Yoga? Und meditieren? Und jetzt denken Sie einmal 10 Jahre zurück, wie weit waren diese Praktiken damals in ihrem Bekanntenkreis verbreitet?

Spiritualität war viel zu lange nur etwas für Esoteriker — diese leicht verschrobenen und geheimnisvollen Menschen.

Doch zum Glück ändert sich auch dies. Wir haben die Grenzen von Vernunft und Rationalität erreicht. Uns ist klar geworden, dass wir nicht alles, was auf dieser Welt passiert, allein mit unserem Verstand erklären können. Es geht noch etwas anderes vor sich und ich bin mir sicher, dass auch Sie ein Teil davon sein wollen.

Sie wollen verstehen, wie diese Dinge funktionieren. Wie das Leben funktioniert, was nach dem Tod passiert, was es mit diesen Energien auf sich hat, über die man so viel hört, was Quantenphysik ist, wie Gedanken die Realität beeinflussen und wie wir mit ihnen unser Leben erschaffen können, was Fügung und Synchronizität bedeutet, wie Meditation funktioniert, wie man nur mit bloßen Händen heilen kann, warum alternative Therapien, die von der Schulmedizin oft nicht anerkannt werden, trotzdem manchmal funktionieren.

Unternehmen bieten ihren Angestellten Meditationskurse an. Sogar in Schulen gibt es Meditationsunterricht. Denke einmal darüber nach.

8. Alternative Schulsysteme

Wer hat unser Schulsystem entwickelt? Wer hat bestimmt, welche Fächer man hat? Wer hat die Themen ausgewählt, die wir im Geschichtsunterricht lernen? Warum durften wir nicht die Wahrheit über andere, frühere Zivilisationen erfahren?
Warum müssen Kinder sich an bestimmte Regeln halten? Warum müssen sie alles schweigend hinnehmen? Warum müssen sie eine Uniform tragen? Was ist mit den Prüfungen, bei denen man beweisen muss, dass man auch wirklich gelernt hat?

Wir haben ein Modell erschaffen, das immer weitere Anhänger des Systems großzieht. Das Menschen dazu bringt, möglichst „normal“ zu sein.

Zum Glück setzen viele Menschen sich für alternative Konzepte ein, wie beispielsweise informelles Lernen, die Mitgestaltung des Unterrichts oder Unterricht zu Hause.

Vielleicht hast du noch nie darüber nachgedacht und vielleicht erschreckt dich dieser Gedanke auch. Doch es passiert.

Die Menschen wachen allmählich auf und ihnen wird klar, in welch einer verrückten Gesellschaft wir leben.
Sieh dir all diese Veränderungen an und versuche bei der Einstellung zu bleiben, dass alles normal ist, von dem uns bisher gesagt wurde, dass es normal sei. Ich glaube nicht, dass es normal ist.

Es passiert gerade etwas sehr Außergewöhnliches.

 

New Work != alte/bisherige Arbeit + neue/digitale Technologie
“Neue Technik” adaptieren ist zu wenig!

Arbeit bisher: pragmatisches Mittel für Lebensunterhalt
Arbeit neu: darf Spaß machen (anderes Grundverständnis / “neu denken”)

AK/Ö3-Denkmuster vs “richtige” Arbeitskultur

-> es geht um neue Technologien UND neue Lösungsansätze!

Vordergrund: nicht reiner Profit, sondern Bedürfnisse d. Menschen

Selbstständigkeit • Freiheit • Gemeinschaft (Teilhabe)
erfordert “denken” – denn neues Denken schafft Mehrwert

Selbstbestimmte Arbeitswelt statt detailliert vorgeschriebene Arbeitsschritte
(mehr Freiheit durch Selbststk. & Selbstorg.)
Auf Vertrauen basierte Zusammenarbeitstatt Kontrolle von oben
Maschine stellt Arbeit zur Verfügung statt Menscht machen alles selber
(alles was Mensch macht wird teurer)

Gemeinsam: Bildung schützt vor Auswirkungen!
Aber: Die 4. Industrielle Revolution ist anders:

Wir können nicht schneller oder besser denken als Maschinen.
Wir können nicht schneller oder besser lernen als Algorithmen.

Bsp: KI schlägt 20 Anwälte bei der Analyse von Verträgen klar
Zalando plötzlich auf 200 Marketing-Spezialisten verzichtet

Neue Systeme denken und bauen

Kompetenzen des 21. Jhdts:
Kritisches Denken. Kommunikation. Kreativität. Initiative.

 

Neue Arbeitswelt: Digital Leadership

Brauchen wir noch Manager? Wenn ja, was müssen Manager in der digitalen Arbeitswelt beachten?

Digit. Transf. verändert Geschäftsmodelle: auch die Arbeitswelt muss sich transformieren und neue digitale Kompetenzen werden benötigt. Es reicht nicht mehr, sich einfach den gleichen Job bei einer anderen Firma zu suchen. Es geht um viel, viel mehr: Es geht ein neues Selbstverständnis zu entwickeln und um ein neues Mindset und eine neue Denk- und Handlungsweise zu geben. Der Umstieg fällt vielen schwer.

Klassische Denkmuster oder gar Klassenkampf-Manier sind höchst bedenklich und werfen uns bei solchen notwendigen Diskussionen und Änderungen um Jahrzehnte zurück (siehe auch https://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/5476260/Die-panische-Angst-vor-dem-selbststaendigen-Arbeitnehmer)

New Work und Manager

Früher oder später müssen alle (Führungs-)Kräfte agil werden. Nicht in allen Branchen und Unternehmen ist der Handlungsdruck gleich hoch. Noch befinden wir uns in der Phase des Umbruchs und somit gibt es noch eine Zeit lang eine Paralellwelt.

In der neuen Welt dürfen und müssen Mitarbeiter mitdenken. Sie dürfen gestalten. Sie sind Teil eines Teams, in dem jeder gleichberechtigt auf Augenhöhe agiert. Man arbeitet auch nicht mehr allein des Geldes wegen, sondern für ein sinnvolles (Berufs-)Leben.

Früher wurde derjenige Chef, der den Job am besten erledigte (Experte). Er sollte den Mitarbeitern sagen, wie es richtig geht. Und die MA warteten auf entsprechende Anweisungen. Das geht heute nicht mehr, weil die Komplexität steigt, der Chef nicht mehr für alles der beste Experte sein kann. Die bedeutet Umstellung auf beiden Seiten: für den Manager und den Mitarbeiter. Der Chef muss lernen und akzeptieren, auf die Kompetenz des Teams zu vertrauen und bereit sein, Verantwortung zu übertragen. Seine Rolle besteht dann darin, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Teammitglieder optimal agieren können -> Er wird zu “Servant Leader”.

Mitarbeiter müssen willens sein, diese Verantwortung zu übernehmen. Sie müssen bereit sein, Entscheidungen zu treffen, Risiken einzugehen und Fehler zu machen -> für alle eine große Umstellung -> Reise mit neuen Denk- und Handlungsmuster!

Zu viele Manager sind noch “Erfüller”, aber noch keine Gestalter. “Anforderungen aus der Konzernzentrale erfüllen” vs “Arbeiten ohne Fremdbestimmung und Abhängigkeiten”. Was macht man bei Unzufriedenheit? Etwas ändern oder resignieren? Autopilot schaltet auf Gleichgültigkeit statt Changemodus. Schmerzensgeld = monatliche Überweisungen und vermeintliche Sicherheit (ergänzt durch umfassendes Arbeitsrecht).

Employability = Arbeitsmarktfähigkeit -> Wonach fragt aktuell der Markt?

Von Managern wird heute ein anderes Führungsverständnis erwartet. Was muss ich heute tun, um noch in 3-5 Jahren interessant zu sein? 1. Vertrag: Geld gegen Arbeit. 2. Vertrag: Loyal, an Kultur anpassen und Anweisungen immer befolgen gegen lebenslangen Arbeitsplatz und laufende Weiterbildung. Nur wurde der 2. Vertrag bereits vor Jahren gekündigt (war ja nur mündlich), MA haben das aber nicht bemerkt.

Veränderungsbereitschaft ist unabdingbar, um für die digit. Transf. fit zu werden. Es gilt die Komfortzone zu verlassen. Das hat auch mit Mut zu tun. Es ist notwendig, Leistungsfreude zu entwickeln. Die ist dem ein oder anderen nach mehrjährigen Flug im Autopiloten verloren gegangen. Es wird immer nur von Work-Life-Balance gesprochen. Aber Leistung entsteht durch Anstrengung und Mühe. Der Anspruch an die Selbstmanagement-Kompetenzen sind erheblich. Verantwortung tragen, Entscheidungen treffen, Risiken eingehen – auch persönliche!

Die Welt wird immer komplexer und immer weniger kalkulierbar -> VUKA-Welt. Man muss mit Unsicherheit umgehen können. Selbstmanagement, Selbstverantwortung, Selbstwirksamkeit wird enorm wachsen. Mentale Stärke gilt es zu entwickeln. Und digit. Kompetenz: Welche Technolgien, Software usw. gibt es und welchen Nutzen bringen sie? Arbeit effizienter und einfacher gestalten! Reden allein ist zu wenig, in Details einsteigen und etwas auszuprobieren ist notwendig. Das kostet natürlich Zeit und Mühe. Standardisierte Programme und Seminare werden weniger, darum kümmert sich mittlerweile jeder selbst.

Selbstständigkeit immer wichtiger – angestellter Manager wird Auslaufmodell, dauert aber noch sehr lange, bis die Old Economy den goldenen Käfig aufgibt.

Soziale Medien: Meisten Einwanderer

The Internet of Things is rapidly growing. It is predicted that more than 25 billion devices will be connected by 2020.

Amazon is so popular not because it’s convenient but because there is no human interaction!

Der Kosmos: Alles was kleiner als 800 km ist, ist unregelmäßig geformt. Alles größere wird nach genug Chaos und Zerstörung ein junger Planet.


 

 

Digitalisierung bringt Chancen und Gefahren

Daten: lassen sich leicht manipulieren (illegaler Mehrwert)
zB Tachostand v. Autos fälschen -> Milliardengeschäft “Tachojustierung”
-> kein Datenstand mehr sicher! (nix mechanisches mehr) => Blockchain?

Agil in die Zukunft!

Trends: Mobilität, Digitalisierung, Konnektivität … verändern unsere Lebenswelt markant

Die Welt – so scheint es – wird immer komplexer:
Neue Trends am laufenden Band, kontinuierlich technologische Neuerungen, immer mehr Komplexität …

Der Wandel kommt, der Wandel ist da?
Wie spüren wir den Wandel? Was sind die Chancen?

 

Die Digitalisierung macht uns menschlich nicht besser.
Die Digitalisierung kann uns menschlich aber näher zusammenbringen.
In digitalen Zeiten entscheidet die Wir-Intelligenz.
Die Digitalisierung stößt aber rasch an ihre Grenzen.
Sie ist vor allem ein Kulturwandel in Organisationen, meist Unternehmen, und wird oft von Führern/Leader vorangetrieben. Führung kann man aber (noch) nicht automatisieren.
Trotz Zunahme von Robotern, bleiben sowohl Mitarbeiter als auch Kunden Menschen.
Sitzen ist das neue Rauchen und analog ist das neue Bio.
Alles, was nicht digitalisiert werden kann, bekommt einen neuen/höheren Stellenwert.

 

AUSBLICK / DIE ZUKUNFT

Die Digitalisierung kommt. Und mit ihnen auch die KI-Maschinen (Roboter):

2020: Über 25 Milliarden Geräte sind online – Internet of Things wächst rapide

2024: Roboter übersetzen in Echtzeit Sprachen, SpaceX schickt die 1. Frachtgut-Rakete auf den Mars als Vorbereitung auf eine spätere bemannte Mission

2025: Roboter bauen selbstständig Lego zusammen (ohne Pläne kennen zu müssen)

2026: Algorithmen schreiben selbstständig Aufsätze (Niveau von Mittelschule/Oberschule), SpaceX schickt 1. bemannte Mission (Landung 2027)

2027: Roboter lernen LKW fahren (hintereinander fahren können sie ja jetzt schon)

2029: Roboter laufen schneller einen 5 KM Lauf als Menschen

2031: Roboter arbeiten im Einzelhandel als Verkäufer

2042: 9 Mrd Menschen – Amis mit europäischen Wurzeln sind dann Minderheit

2045: Künstliche Intelligenz überholt menschliche Intelligenz („Technologische Singularität“) → enorme, unvorhergesehene Veränderung der Gesellschaft

2049: Roboter schreiben den ersten Bestseller schreiben (New York Times)

2050: selbstfahrende Autos sind Norm, genauso superschlaue KI (klüger als Menschen), bereits mehrere 100 oder 1000 Menschen leben und arbeiten auf dem Mars

2053: Roboter arbeiten als Chirurgen

2062: Roboter übertreffen die Leistungen aller Menschen

2140: alle Jobs werden automatisiert

Quelle: https://www.weforum.org/agenda/2017/06/this-is-when-robots-will-start-beating-humans-at-every-task-ae5ecd71-5e8e-44ba-87cd-a962c2aa99c2 + YouTube Video was passiert in den nächsten 50 Jahren (oder so ähnlich)

 

 

 

FAKTEN & TIPPS

 

Fakt: Standardisierte Leistungen (Beratung) werden ersetzt durch Algorithmen

Chance: Entwicklung komplexer Regelwerke + Anlernen von Systemen mit KI als neues Geschäftsfeld

Automat. digit. (Beratungs-)Prozesse können nicht neue Ideen entwickeln und Emotionen zeigen!!

(künstl. Empathie/Kreativität noch nicht erfunden ;)

 

immer mehr Infos rasen um die Welt

mehr Geschwindigkeit, mehr Einflussfaktoren – mehr Optionen, mehr Unsicherheit

=> Veränderungen passieren zu schnell, um Zukunft vorher sehen zu können

Welt tendiert zur Komplexität: Zus.hänge / Spann.felder / Perspekt.

=> vorausdenken + laterales Denken (querdenken) gefordert!

 

Hört auf erwachsen zu werden! Die Welt ist voll davon. Lasst uns an einer Welt arbeiten, die wir mit den Augen von Kindern sehen!

 

CONCLUSIO

Computer und Roboter treffen keine autonomen Entscheidungen und werden auf lange Sicht nicht die Kontrolle übernehmen. Dh wir Menschen sind den Maschinen überlegen.

Zwar verschwinden Jobs (zB Stapel sichten, Akten ablegen), aber die Roboter Revolution schafft lt. Weltwirtschaftsforum (WEF) 58 Mio neue Arbeitsplätze in den kommenden 5 Jahren.

“Wer sich mit der Technologie KI auseinandersetzt, der wird sie beherrschen, nicht umgekehrt” sagt IBM Manager Bob Lord. Software helfe der Personalabteilung beim Auswahlverfahren oder Ärzten analysiert Studien, aber Menschen fällen am Ende die Entscheidung.

Die Jobs verändern sich durch Algorithmen oder künstliche Intelligenz, aber sie gehen nicht verloren- IBM-Manager Bob Lord

Es geht darum, den Menschen Grundzüge der Informatik beizubringen, damit sie befähigt werden, künftig damit umzugehen. Ungelernte an Software heranzuführen ist eine Möglichkeit, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Das leben bereits viele Firmen wie IBM vor.

Digitalisierung betrifft alle Branchen: Kein Unternehmen und keine Branche kommt an Digitalisierung vorbei. Ich kenne keine aktuellen Geschäftsmodelle, die nicht von Software profitieren. Und wenn nur QR-Codes auf ein Produkt gedruckt werden, um zu sehen, wo die Rohstoffe dafür herkommen. So könnten zB die “Kleinen” diese Technologie nutzen, um sich einen Vorteil gegenüber den großen Ketten zu verschaffen.

Alte Geschäftsmodelle müssen nicht unbedingt verschwinden, weil es Raum für beide Seiten gibt, zB Limousine kaufen vs. Car Sharing Service.

 

Der Jobmarkt im Wandel

Der Jobmarkt in AT + DE wird sich rasant verändern. Immer wieder müssen sich Unternehmen auf neue Trends und ein sich veränderndes Suchverhalten von Bewerbern einstellen.

Google ändert alles – mal wieder

“Google for Jobs” hält nun auch im deutschsprachigen Raum Einzug und wird die Jobsuche nachhaltig verändern. Das bringt massive Änderungen für Arbeitgeber und Recruiter mit sich. Mann muss auch zukünftig aktiv Suchende und latent Wechselwillige erreichen.

Junge Zielgruppen erreichen

Früher drängten sich Marken in unser Leben – heute folgen wir Ihnen freiwillig. Früher suchten wir händeringend nach Jobs – heute wollen wir gefunden werden. Wer heute junge Zielgruppen begeistern will, muss ihre Frage (Was ist da für mich drin?) und das Ziel jeder Kommunikation (Hast du schon gesehen?) verstehen. Man muss junge Zielgruppen begeistern.

 

Junge Leute möchten etwas Sinnstiftendes tun. Sie sind jung und haben Zeit und möchten ihren Beitrag in der Gesellschaft leisten. Sie ringen nach Aufmerksamkeit und möchten auffallen. Vor allem soll ihnen Feedback gegeben werden, damit sie wissen, ob sie am richtigen Web sind. So ist es heute durchaus üblich, dass man ihre Werke und Arbeiten umsonst bekommt, wenn man ihnen ein “Gefällt mir” hinterlässt. ZB bei neuen Schriftarten ist es durchaus üblich, ein Like zu vergeben, um sich dann die neu erstellte Schriftart herunterladen zu können. Je mehr Likes und Downloads der junge Sinnstifter bekommt, desto eher fühlt er/sie sich bestätigt und designt weiter Schriften. Irgendwann sind die dann so gut, dass nach kurzer Durststrecke auch gutes Geld dafür bekommt und somit seinen/ihren Platz gefunden hat.

 

Content-Marketing bald nicht mehr nur von Menschen gemacht wird, sondern auch viel mit Bots, Avataren und Hologrammen zu tun haben wird.

Es braucht den richtigen Content und die Frage, wie dieser besonders eingesetzt werden kann (um zB mehr Gewinn für das Unternehmen zu erzielen) -> Firmen müssen zuerst immer mehr in Inhalten denken und erst dann über den Kanal entscheiden, über den das jeweils versendet wird.

 

Generation Z (ab 1995): andere Forderungen an Arbeitswelt als ihre Eltern und Großeltern -> sind Technik- und Team-orientiert, denken aber mit Bauchschmerzen an den Berufseinstieg.

 

  • 3. August 1984: Empfang der ersten deutschsprachigen E-Mail. 99,9 % der Bevölkerung können damit nichts anfangen. Heute: 217 Mrd. E-Mail täglich
  • Im Jahr 1993: Das Internet wird kommerziell. 99 % sehen keinen Sinn darin. Heute nutzen es mehr als 3,7 Mrd. Menschen
  • Ende 1995: Beginnphase des online Bankings. 98 % gehen weiterhin zur Bank
  • Februar 2004: PayPal startet in deutschsprachigen Raum. 80 % verstehen den Sinn nicht. Heute 10,8 Mrd. USD Umsatz.
  • 3. Januar 2009: Die erste Blockchain ensteht
  • Juli 2015: Smart Contracts werden Realität
  • Jänner 2019: #MetaHash Blockchain schaffen mehr Transaktionen pro Sekunde als Visa / Mastercard

YouTuber verkaufen Kanäle für Millionen: Der Anfang vom Ende der Plattform?